Zwischen Wat, geheimnissenvollem Wald und Hüpfburg: Phimai

27.12.

 

Jörg schreibt:

 

 

 

Wir verlassen nach 4 Tagen unser Hotel „Tokyo Mansion“. So lange waren wir noch in keiner Unterkunft, aber es tat gut, mal einen Stopp einzulegen. Die Kinder streicheln zum Abschied noch einmal den Hund des Hauses.

 

Für 60 Baht quetschen wir uns mit dem Gepäck in ein Tuk-Tuk. Die Thailänderer haben definitiv ein anderes Verständnis für Raum. Es ist erstaunlich, dass das Gepäck wie Sandwichscheiben über und unter uns verstaut ist und es funktioniert.

 

Am Busterminal 2 in Korat fragen wir uns nach dem Bus nach Phimai durch, er steht schon abfahrbereit vor uns. Wunderbar, keine lange Wartezeit.

 

Nach 1.30 Stunden erreichen wir die Stadt. Heute steht mal nach längerer Zeit ein Museum an. Die Kinder werden mit einer Partie Monopoly auf dem Tablett geködert. Den anschließenden Besuch des Historical Parcs, dem Königspavillon, folgt eine Bestechung mit Eis. Der Palast ist wieder einmal Khmerkunst vom Feinsten. Hier steht Angkor Wat im Kleinen, aber nicht weniger faszinierend. Die Anlage ist Laufe der Jahrhunderte verfallen und dann wieder (vor allem um die Anlage herum stümperhaft) wieder restauriert worden. Der Prang im Zentrum, der Sitz der Götter, ist beeindruckend. Einige Prangs drumherum sind nur noch Trümmerhaufen, aber nicht weniger ein Zeugnis der Vergangenheit. Die Kinder ertragen nach einer kurzen Zeit die Hitze nicht mehr. Im Moment ist es viel zu warm für die Jahreszeit. Sie gönnen sich ihr wohlverdientes Eis, während ich mir in Ruhe jeden Winkel der Anlage angucken kann. Es sind herrliche Ruhemomente, zumal die Anlage nicht so überlaufen wie Phanon Rung ist.

 

Anschließend gehe ich alleine zum Banyan-Baum. Zu einem Fußmarsch von einer Stunde kann ich verständlicherweise den Rest der Familie nicht mehr begeistern. Kanadische Traveller haben mir den 350 Jahre alten Baum empfohlen. Der Gang durch die Luftwurzeln des Baumes lohnte die Mühe des Weges. Im Internet wird es wie eine Szenerie eines Horrorfilms beschrieben. Ich würde nicht so weit gehen und eher von einem mystischen Ort sprechen. Der „Wald“ bietet kühlen Schatten, dass viele Thais hier picknicken. Sobald man das Gelände verlässt, sorgen viele Fressbuden für Abhilfe von Hunger und Durst. Egal wo und wann man sich an einer Sehenswürdigkeit, im Zug, Bus, etc. befindet, immer wird etwas zu essen oder trinken angeboten. Man könnte glauben, die Thailänder essen rund um die Uhr, dafür sind sie erstaunlich schlank. Unsere Theorie: Es gibt kaum Fast-Food und das Essen ist gesund (aber glutamatgedünstet).

 

Abends Planungen für den Trip nach Sukhotai bei einer guten Dose „Leo-Bier“ (weckte leider nicht mehr den Tiger in mir ). Im Ort gibt es ein Fußballturnier, was wir uns von der Tribüne aus anschauen (endlich wieder Fußball). Dann dürfen die Kids noch auf eine Hüpfburg, bis sie mit hochroten Köpfen und ausgepowert (hoffentlich) müde sind. Die Frage nach einer Hüpfburg wird uns jetzt weitere Abende begleiten.

 

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