Und noch 'ne Nacht in Swakopmund

Der größte Kristall der Welt im Kristallmuseum
Der größte Kristall der Welt im Kristallmuseum

Eigentlich, ja eigentlich wollten wir Swakopmund längst verlassen haben. Nun haben wir gestern mit unserer Gastgeberin Ilse bei einer guten Flasche Wein geklönt, und sie hat uns spontan eingeladen, unentgeltlich noch eine nacht im appartment zu verbringen. Die kinder waren sofort begeistert. Die fühlen sich hier schon zu hause. Also gut, verbringen wir hier eine rekordverdächtige fünfte nacht. Nach all der reiserei ist es ein guter erholungsort. Wir besuchen noch das kristall-museum, bummeln durch die stadt und gönnen uns ein essen im deutschen restaurant. Ich probiere das erste mal kudufleisch, was ich empfehlen kann. Wahnsinnig lecker ! als vorspeise im namib-restaurant gibt es linsensuppe, die ich noch von meiner oma kenne. Die jungs finden, dass man doch in swakopmund gut leben könne: ein schöner badeort, deutsches essen, surfen in der wüste…

 

Am Nachmittag mache ich noch einen spaziergang am meer, kudu und spätzle verdauen und fahre dann zum liquor-shop, um guten wein einzukaufen. Geplant war ein weiterer abend mit ilse. Wir wollten uns für ihre gastfreundschaft revangieren. Leider war sie verhindert. Tim war stocksauer. Er hatte extra ein bild für sie gemalt.

 

Die sonne verschwindet in rekordtempo im meer. Gestern gab es westwind: man konnte gar nicht so schnell aus dem fenster schauen und aus dem blauen himmel wurde ein grauer wolkenschleier. Die wolken zogen als triefender schleier durch die innenstadt. Laut den damen aus dem Wollladen, wo wir für tim wolle kauften, gab es das in den 60er jahren extrem, heute sei es eher harmlos. Bei ostwind kommen die sandstürme. Kein leichtes leben in swakopmund.

 

In einem bekleidungsgeschäft erzählt man uns, dass viele deutsche gezwungen sind, auszuwandern. Hochqualifizierte gehen nach kanada, deutschland oder die usa. In namibia werden die arbeitsangebote weniger und jobs werden schlecht bezahlt. Farmer werden enteignet und junge deutsche beruflich diskriminiert,weil sie die falsche hautfarbe haben. in südafrika sei der zug schon abgefahren. Das erklärt auch, warum wir hier so viele weiße südafrikaner antreffen, die in namibia bleiben. Keine gute entwicklung für den süden afrikas…

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Gisela Wilkening (Sonntag, 12 Juni 2016 18:48)

    Ihr Lieben Weltreisenden, es ist ja so toll was ihr alles bisher gesehen habt und
    auch erlebt habt.Es ist einfach toll und atemberaubend.Auch für die Kinder ist
    das ein Erlebnis was nicht mehr zu steigern ist. Noch eine schöne Zeit für den Rest eurer Reise.
    Viele Grüße von Gisela

  • #2

    Gisela (Donnerstag, 04 August 2016 19:09)

    Hallo ihr Lieben,
    Nun seid ihr nach einem Jahr wieder zu Haus, wie schnell ging das Jahr rum.
    Der Alltag hat euch wieder aber all das gesehen und erlebte bleibt euchg.
    Einfach toll was ihr geleistet hab.
    Einen schönen Einschulungstag für euren Jüngsten am Samstag
    wünscht Euch Gisela