Vientiane

Gemütliches Frühstück in Vientiane
Gemütliches Frühstück in Vientiane

19.01. / 20.01.

 

 

 

Fahrt nach Vientiane. Wir haben in einer Unterkunft extra von der Tuk-Tukfahrt bis zur Busfahrt alles organisiert. Leider klappte es nicht so, wie wi uns es vorgestellt hatten. Das Tuk-Tuk holte uns nicht am vereinbarten Ort ab, so dass wir dann doch mit dem Gepäck laufen mussten. Am Busbahnhof fuhr der Bus eine Stunde später ab. Nach einer sehr holprigen Strecke (Dominik hat diesmal tapfer durchgehalten) gab es mittags einen Stopp, Zeit für ein leckeres Mittagessen und nette Gespräche, die sich in die Länge zogen, als der Bus repariert werden musste. Nach 90 Minuten war der Reifen wieder dran und die Achse oder was auch immer anscheinend repariert. Sehr beruhigend. In jedem Fall waren wir dann im Schneckentempo unterwegs und am Ende musste der Busfahrer vor jedem Schlagloch eine Vollbremsung machen. Irgendwie hat er es geschafft, dass wir noch in Vientiane heile ankamen. Ein Lob auf den  Fahrer, der ganze Arbeit geleistet hat. Allerdings hat die Fahrt 13 Stunden gedauert und die Kids waren fertig mit der Welt.

 

Das Positive der Fahrt: Wir haben nette Menschen wie Rolf kennengelernt, mit dem wir die Tuk-Tukfahrt in sein vorgebuchtes Hostel machen. Ich habe auch keine Lust mehr auf eine lange Suche und die Kinder mussten schnell ins Bett. Das Hostel hat einen vernünftigen Preis und liegt zentral. Am Mixey-Hostel angekommen gab es natürlich keine Zimmer mehr,weder für uns, noch für Rolf und seine Frau (trotz Vorreservierung haben sie die Zimmer vergeben), dafür in der Unterkunft nebenan. Das Dhakahostel scheint die günstigste Unterkunft des Viertels zu sein, wie mein Preisvergleich am nächsten Tag ergibt. Es ist ein wenig schäbig, allerdings die Betten sauber und es ist vergleichsweise ruhig. Was will man mehr.

 

Die Nacht war gut und am Morgen treffen wir glücklicherweise auf Rolf und Birgit.

 

Zusammen gönnen wir uns ein leckeres Frühstück in einem schönen Kaffee, das haben wir uns nach den Strapazen des gestrigen Tages verdient. So langsam die Müdigkeit bei Jazzmusik, Croissant, echter (!) Marmelade und einem Capuccino vertreiben, dazu noch anregende Gespräche: ich wiederhole mich, was will man mehr. Rolf ist ein Mensch ( oder Reisender), der viel herumgekommen ist und noch mehr zu erzählen hat. Seinen Geschichten vom Iran bis Mali kann man nur gebannt lauschen.          Er hat eine sehr offene Art, den Menschen freundlich zu begegnen und das ist sein natürlicher Türöffner für eine Welt, die anderen verschlossen bleibt. Rolf fotografiert Begegnungen des Alltags und gibt in Deutschland Vorträge, weil er ungezwungenermaßen viel zu erzählen hat. Im Hauptberuf handelt er mit Kunstgegenständen, wenn ich das richtig verstanden habe. Ansonsten bereist er mit seiner Frau Zeit seines Lebens die Welt. Wow ! Das liebe ich an der Weltreise, so vielen interessanten Menschen zu begegnen, die man so höchstwahrscheinlich nie kennen gelernt hätte.

 

Die Kinder fangen im Kaffee an, lebhafter zu werden, das ist das Zeichen zum Aufbruch. Wer will es ihnen nach Horrortrip von gestern verübeln. Die Zeit im Kaffee ging viel zu schnell rum und es ist Zeit, sich zu verabschieden.

 

Zurück in unseren Kasernenzimmern müssen wir uns erst einmal über die folgende Reiseroute klar werden. Wo wollen wir hin, wie viel Zeit bleibt uns und stellen wir hier ein Visumantrag für Vietnam. Nachdem wir uns eingelesen haben, steht folgender Plan: Der Laosaufenthalt wird verlängert. Das Land gefällt uns so gut, dass es wert ist, auch den Süden zu entdecken. Danach geht es nach Vietnam, wahrscheinlich für 2 Wochen, d.h. wir kürzen den Aufenthalt. Dann folgen 2 Wochen Kambodscha und am 07.03 geht es mit dem Flieger nach Bali. Nach einer Woche Flug nach Phuket, wo wir uns in der Region einige Inseln anschauen, dann auf dem Landweg wieder in den Norden Thailands, um nach Myanmar zu kommen. Klingt doch gut…

 

Heute haben wir keine Lust mehr auf Visaanträge und so vertrödeln wir den Tag. Ach ja, eine produktive Sache haben wir dann doch noch gemacht: Heute stand ein Frisörbesuch der Jungs und mir auf dem Programm. Die Frisuren fallen diesmal nicht so stylisch wie in Bangkok aus, dafür pragmatisch kurz. Den Jungs gefiel es.  

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter (Freitag, 04 März 2016 01:12)

    Dieser Rolf klingt interessant und klares JA, darum beneide ich euch genauso wie du es geschrieben hast, tolle Begegnung. :-) Es freut mich, daß euch Laos so gut gefällt, bin schon jetzt gespannt auf das Länderfazit von Nina ... :-)
    Liebe Grüße
    Peter&Martina&Paul