Auf zum Matterhorn Namibias !

Wie klein unser Zelt wirkt
Wie klein unser Zelt wirkt

03.06

 

Adieu swakopmund ! wir konnten uns leider von ilse nicht mehr persönlich verabschieden. Die abschiedsgeschenke der kinder und unser geschenk, ein kochbuch mit deutschen rezepten, hat sie bekommen und sich sehr darüber gefreut. Und vielleicht sieht man sich eines tages wieder…wer weiß.

 

Nebel liegt über swakopmund, kaum fahren wir ins landesinnere, durch sanddünen und geröll, steigt das thermometer gnadenlosmauf 32 grad. Wie bitte, das soll der winter hier sein ? wie soll da der sommer aussehen. Wie immer, wenn wir unsere komfortable zone verlassen müssen (es gab sogar filterkaffee) herrscht eine gefrustete stimmung im auto. Ich habe den kindern noch nicht die katze aus dem sack gelassen oder besser reinen wein über unsere nächste zeltunterkunft eingeschenkt. Nach der frage, wie denn das nächste hotel so sein wird und ob es einen swimmingpool hat, wird klartext geredet. Die reaktion kann man sich ja denken… nach einem komfortablen geteerten abschnitt beginnt die schotterpiste. Blöderweise habe ich an der tankstelle, 40 kilometer zuvor, die luft nocht aus den reifen gelassen. Bei den spitzen steinen kann so leicht der reifen platzen,was mich veranlasst, im schneckentempo zu fahren. Deshalb braucht es denn auch 3 geschlagene stunden bis zum matterhorn namibias: der spitzkoppe. An der rezeption wollen wir ins die übernachtungsgenehmigung holen. Der preis dafür schlägt allerdings alle rekorde: für einen sandplatz ohne alles (wasservorräte und proviant müssen selber mitgebracht werden) mussten wir 540 N$ zahlen. Ein stolzer preis für nichts. Für eine führung zu den felszeichnungen sollten die kinder auch wieder voll berechnet werden, was wir zu viel fanden. Nach ein wenig verhandeln zahlten wir den erwachsenenpreis.

 

 

 

Wir entschieden uns für eine übernachtung und die führung. Jetzt musste erst einmal ein geeigneter übernachtungsplatz gefunden und die zelte aufgebaut werden. Dann holten wir den führer an der rezeption ab und los ging es. Die erste fahrt führte uns zu felszeichnungen, dann durften wir mit dem auto in einen gesperrten bereich, in dem wir einige wildtiere und die felsenzeichnung der goldenen schlange zu gesicht bekamen. Das war es. Rückkehr nach einer stunde. Am beeindruckensten war die spitzkoppe und die felsformationen im sonnenschein.

 

Abends, nach sonnenuntergang, herrschte unglaubliche stille. Auch absolute stille kann ein erlebnis sein. Dazu gab es einen sternenhimmel mit einer nicht enden wollenden milchstraße. Außer in kalifornien haben wir selten so einen klaren sternenhimmel gesehen. Da es um 18 uhr in namibia dunkel ist und wir nur zwei kleine lichter dabei haben, lagen wir um 7.30 uhr auf den matrazen. So kann es gehen !

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0