Kep

13.02-16.02

 

 

 

 

Früher war Kep ein mondäner Badeort, heute will er es wieder werden. Was würde uns in Kep erwarten ? Das erste Mal seit langer Zeit habe ich mich nicht um eine Unterkunft intensiv gekümmert. Am Vorabend haben wir eine andere deutsche Reisefamilie aus Hamburg kennen gelernt. Ihre Tochter June hat unserem Domi ein wenig den Kopf verdreht (oder er ihr, wirklich niedlich) und freute sich bei unseren Jungs, Spielpartner gefunden zu haben, so dass wir noch länger bei Flutlicht auf dem Spielplatz von Phnom Penh verbracht haben.

 

 

 

Ich hatte mir vorsichtshalber eine Planskizze mit Gasthäusern in Kep aus dem Internet besorgt. Als der Bus einrollt, kommt wie immer die Horde penetranter Tuk-Tukfahrer auf uns zu. Wir ziehen uns dezent aus der Menge und fragen mal direkt vor Ort nach den Tarifen. Leider ist ein Guesthouse direkt am Strand zu teuer. Ein Franzose, der auf Kundenfang geht, bietet uns ein Zimmer im Kep-Guesthouse an. Warum nicht, fahren wir mal hin und schauen es uns an. Der Nachteil: Es liegt 2,5 km vom Strand entfernt, der Vorteil: es liegt im eigentlichen Dorf. Das Zimmer ist ein Doppelzimmer mit Matraze. Dafür will der werte Herr 16 $. Wir handeln ihn auf 14 $ herunter, was für das Zimmer ein guter Preis ist. Nachdem ich das Bad benutzt habe, bereue ich die Entscheidung. Wer hat schon Lust, sein eigenes Abwasser ständig auf seine Füße gespritzt zu bekommen. Warum ist selbst ein Franzose nicht in der Lage, ein kleines Rohr zu reparieren ? Das Zimmer ist zudem stickig, aber in Ordnung für eine Nacht. Essen werden wir bei den Locals, Einkaufsmöglichkeiten gibt es nebenan. Heute lassen wir uns noch an den Strand von Kep fahren. Allein die Fahrt am Meer dorthin versprüht Urlaubsstimmung. Der Strand selbst ist zwar nur 200 lang, aber nachdem wir das letzte Mal in Australien am Strand waren, wirkt der Abschnitt wie eine Befreiung von der Hitze und den zwischenzeitlichen Betonburgen. Die Kinder sind glücklich. Das Wasser hat Badewannentemperatur.