Mit der Panoramabahn über George

12.05

 

wehmütig verlassen wir am morgen das o’hannas b&b. was war plettenberg für ein schöner ort ! Beim tanken gibt es noch einmal einen sensationellen blick auf den ort. Aber es gehört eben zum reisen dazu, abschied zu nehmen und eine neue station zu entdecken. Heute fahren wir nach george. Die fahrt ist öde und ich könnte am steuer einschlafen. Gott sei dank ist george nur 200km entfernt. Mittlerweile haben wir in den 4 wochen 5000 kilometer zurückgelegt, mehr als in australien.

 

In george besuchen wir das eisenbahnmuseum. Dort gibt es auch oldtimer, also richtig was für die kinder. Mittags fahren wir mit der panoramabahn auf 900 höhe in die berge. Es wird eine schöne fahrt, bei der wir viel über george und die flora und fauna erfahren. Aber ganz ehrlich: nach den erlebnissen haut uns die fahrt nicht vom hocker. Man merkt wieder einmal, dass wir fast schon zu viel gesehen haben. ich mache mir immer wieder klar, dass ich alternativ jetzt klassenarbeiten korrigieren müsste und schon genieße ich die fahrt.

 

Auf einer anhöhe dürfen wir den waggon für eine halbe stunde verlassen. Die passagiere machen picknick, wir haben nur unser wasser dabei. Eine gesellschaft von älteren herrschaften versorgt uns sogleich mit leckeren keksen und chips. Natürlich kommen wir ins gespräch. Alles soweit gut bis die frage kommt, wie wir ihre „rainbow society“ finden. Als ich ihr erwidere,dass ich es als große historische chance sehe, verzieht sie kaum die miene. Ich ahne, worauf sie anspielt und wie sie zu der frage steht. Zum schluss gibt sie uns den ratschlag, dass frau merkel nicht zu viele afrikaner ins land lassen sollte, sonst gäbe es keine weißen mehr. Wir erwidern nichts mehr, da alle anderen passagiere bereits im zug sitzen und auf uns warten. Dass die vorfahren der rassistischen dame ebenfalls immigranten waren, hat sie wohl vergessen.  Einfach abstoßend.

Abends ankunft in mosselbay. Kochen, abwaschen, vorlesen, wein genießen, schlafen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0