Phanom Rung und Muang Tam

26.12.

 

 

 

2. Weihnachtsfeiertag, jedoch bis auf ein paar lächerliche Werbespots im Fernsehen ist von Weihnachten nichts zu sehen. Der Verkehr rollt wie immer massenhaft durch alle Straßen. Der Smog ist kaum auszuhalten und die Luft rund um die Uhr schwefelerfüllt. Ein Gang an der Straße verursacht garantiert Kratzen im Hals, weswegen einige Thais ihre Atemmasken nicht mehr ablegen. Bizarr !

 

 

 

Heute stehen wir um 6 Uhr auf, um früh den Bus nach Surin zu kriegen. Es wird eine abenteuerliche, weil schwierig planbare Fahrt werden. Wir starten mit einer Tuk-Tukfahrt zum Busterminal 2. Der Bus nach Surin wird ein nicht klimatisierter Bus, der in jedem Dorf hält. Zwischen Hähnen und Thais versuche ich meine Beine irgendwohin zu quetschen. Tim sitzt auf meinen Beinen, was die Lage nach 2 Stunden nicht einfacher macht. Allerdings gibt es Thais, die in der schlechten Luft stehen müssen und trotzdem lächeln. Daran muss man

 

Es fährt ein Bus nach Nirgendwo … in diesem Fall nach Ban Tako. Mitten auf der Schnellstraße lässt uns der Bus raus. Wie geht es jetzt weiter ??? Wo sind die Taxis ? Es wird kein Taxi geben, dafür werden uns 2 Motortaxis angeboten. Was solls, es gibt keine Alternative und so kommen Nina, Tim und Dominik auf ein Moped, Maximilian und ich auf das andere. Die Fahrt wird windig und die Kinder freuen sich, das erste Mal in ihrem Leben Motorad zu fahren. Den Berg hinauf durch einige Kurven knattern wir zur Tempelanlage vom Prasat Phanom Rung. Der hinduistische Shiva-Tempel ist ein langgezogener, monumentaler Bau, der lange Zeit fachkundig restauriert wurde und wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt wurde. Vom Phanom Rung Tempel verläuft ein Urwaldpfad nach Angkor Wat, der bekanntlich in Kambodscha liegt. Die Ähnlichkeiten sind nicht zufällig, da der Tempel von den Khmers errichtet worden ist zu einer Zeit der größten Ausdehnung ihres Machtbereichs. Besonders faszinierend sind die Reliefs, zahlreichen Türen ( durch die an bestimmten Tagen im Jahr der Sonnenaufgang beobachtet werden kann ) und Gänge.

 

Die Kinder interessieren sich eher für eine ( tote ?) Schildkröte in einem heiligen Teich. An jeder Ecke werden sie von Touristen begafft, angefasst und fotographiert. Das wird auf Dauer etwas anstrengend. Die Kinder kommen sich vor wie kleine Stars und lächeln tapfer in jede Kamera. Ich will nicht wissen, auf wie vielen Facebookprofilen sie gelanden sind. Außerdem sind die Kids heute in Hochstimmung wegen der Motoradfahrt. Ein Gang zur Toilette dämpft die gute Stimmung allerdings wieder. Hier gibt es keine Kloschüsseln, nur Stehklosetts, auch wenn hier hunderte Touristen am Tag durchgeführt werden. In der Not…

 

 

 

Unsere Motorradfahrer haben wir gleich für den ganzen Besuchstag gebucht. Sie warten schon sehnsüchtig auf uns. Wir gönnen aber zunächst ein leckeres Mittagessen am Stand. Dann tuckern wir zur Tempelanlage von Muang Tam. Wir haben ein Kombiticket erworben und müssen hier nicht noch einmal bezahlen. Hier ist weniger los als in Phanom Rung und die Anlage lohnt den Besuch.

 

Am Nachmittag geht die Knatterfahrt  mit den Mopeds zurück zu dem, was man ansatzweise als Bushaltestelle bezeichnen könnte. Wir setzen uns unter die Holzunterdachung und erholen uns von der Hitze und den Anstrengungen des Tages. Nach nur 10 Minuten kommt der klimatisierte Bus nach Korat. Hier können wir die Füße ausstrecken und ausruhen. Selbst Nina nickt bei der säuselnden Fahrt ein. Abends noch Besuch des Nachtmarktes in Borat, der jedoch enttäuschend war. Dafür gehen wir chinesisch essen, wobei uns der chinesische Ober permanent auf die Teller starrt.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter (Donnerstag, 25 Februar 2016 00:41)

    Die Tempel sehen echt toll aus, da kann man ja Stunden verbringen, aber die Strapazen sind ja die Hölle!
    Liebe Grüße
    Peter