Frohes Fest

24.12.

 

 

 

Jörg schreibt:

 

Irgendwie wollen wir so etwas wie Weihnachten hinbekommen. Die Weihnachtsgeschenke kommen vor allem aus Australien und Nina hat sich größte Mühe gegeben und schon lange die meisten Geschenke zusammengekauft. Es gelingt ihr, selbst auf Reisen das passende Geschenk zu finden und alles für den großen Moment verpackt parat zu haben. Da hat sie mir eine Menge voraus.

 

Am Morgen stellen wir auf „Youtube“ Weihnachtslieder ein und siehe da, einer nach dem anderen stimmt mit ein. Jetzt wird es doch noch besinnlich. Die Kinder basteln und streiten sich um die größten Bögen.

 

Am Weihnachtstag wollen wir es uns gut gehen lassen und begeben uns bei erbarmungslosen 33 Grad zur Shoppingmall. Der Weihnachtsmann wartet im Foyer, das hatten die Kinder ( und wir) nicht erwartet. Sie freuen sich riesig über die Überraschung und bekommen von dem netten thailändischen Bärtigen was Süßes.

 

Anschließend kaufen wir uns Kuchenstücke in der Konditorei und gönnen uns einen guten Kaffee. Während wir den Kuchen aus unseren ePlastikformen kratzen, kommen wir mit einem Holländer ins Gespräch, der jedes Jahr für ein paar Wochen nach Korat kommt. Er erzählt, wie sehr sich Thailand in den letzten Jahren verändert hat. Das typische Backpackerthailand verschwindet, überall entstehen moderne Shoppingcenter (stimmt, wir sitzen in einem). In Laos können wir noch das ursprüngliche Asien sehen (das trifft sich, da wollen wir noch hin).

 

 

 

Gegenüber dem Kaffee entdecken wir eine Bäckerei mit richtigem Brot ! Dort tätigen wir einen Großeinkauf mit verschiedenen Brötchen, die sogar nach Brötchen schmecken. Mir kullert vor Rührung beinahe eine Träne auf das Tablett voller leckerer Köstlichlichkeiten. Was für ein Festmahl. Ich möchte es fotographieren, was uns die rigorose Verkäuferin leider untersagt. Schade !

 

Im Anschluss wollen wir Pizza essen. Am Stand eine thailändischen Kette erwartet uns bereits eine lächelnde Werberin. Als ich die Preise der Karte sehe, verstehe ich ihre Freude. Aber egal, es ist Weihnachten und alle verdrücken schnell ihre Pizza. Ich ziehe an dem Tag koreanisches Essen vor, Pizza bekomme ich auch zu Hause.

 

Nachdem Maximilian in dem großen Kaufhaus kurz verloren gegangen ist, machen wir uns zu Fuß auf den Rückweg. Im Hotelzimmer richtet Nina alles für die Bescherung.

 

Nach der Weihnachtsgeschichte gibt es dann Bescherung und ich glaube, die Kids konnten gut mit ihren Geschenken leben. Besonders Maximilians Monopolykarten und Monopoly auf dem Rechner waren der Renner, was dann ausgiebig gespielt wurde.

 

Als ich abends noch einmal auf den Balkon gehe, wird mir bei 30 Grad klar, dies war kein normaler Weihnachtsabend. Egal, Weihnachten war zwar anders, aber es funktionierte. Uns wurde allerdings auch bewusst, wie schön es Weihnachten zu Hause ist und ich glaube, wir werden Weihnachten nicht noch mal unter Palmen verbringen.

 

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