Khao Yai National Park

 

22.12.15

Jörg schreibt

 

Heute ist früh aufstehen angesagt. Ohne Wecker und ohne Uhr stehen wir mittlerweile dann auf, wenn wir Lust haben, der Verkehrslärm uns weckt oder das Licht. Unser Shuttleservice funktioniert reibungslos, der „Greenleaf Travel“-Bus bringt uns im offenen Tuk-Tuk von Pak Chong zum Hostel. Dort bietet man uns noch ein Frühstück an, in 5 Minuten nicht wirklich entpannt. Dann Fahrt zum Khao Yai Nationalpark. Auf unserer 1. Station, einem Aussichtspunkt sehen die Kinder ihre ersehnten Paviane und lachen sich schief, als die Paviane Proviant von einem Pickup klauen.

Dann halten wir mehrere Male ( etwas zu lang ) an, um Gibbonaffen durch ein Fernglas zu beobachten. Am Headquarter kurze Pause, um uns die Ausstellung und Infotafeln anzuschauen. Mittlerweile knurrt uns der Magen. Wir hatten eigentlich gehofft, die laut Propekt versprochenen Snacks würden die Runde machen. Dem war leider nicht so, so mussten die letzten Reserven herhalten.

Mittags startete eine 4 km Jungletour. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Unsere Kinder waren glücklicherweise nicht die einzigen, so hatten sie Abwechslung. Ihre Lieblingsbeschäftigung während des Walks: Lianen und Gestrüpp für unsere Wandergruppe wegzuhalten und anschließend wieder nach vorne zum Guide zu laufen: Heute Mal kein Meckern, obwohl der Marsch anstrengend ist und die Kinder großen Hunger haben müssten (haben sie wohl vergessen). Am Ende der Tour bekommen wir eine Schüssel Thaiessen, die wir Erwachsene dann begierig weglöffelten. Maximilian kann mittlerweile keinen Reis mehr sehen und hatte keinen großen Appetit. Er steht mehr auf frisch gebratene Fleischspieße auf einem Markt, die er dann am Abend bekommt.

Jetzt haben wir die Möglichkeit, den Huaw Suwat-Wasserfall zu sehen. Er ist bekannt geworden aus dem Film „The Beach“. Während ich noch an der Kante des Wasserfalls stehe ( die Kinder und Nina wollten nicht mehr mitkommen, sie brauchten eine Pause) und darüber nachdenke, wie Leonardo Di Caprio (oder sein Stuntman) runtergesprungen ist, sehe ich das Schild: Jumping and swimming forbidden – Fine 1000 Baht. Das sind umgechnet 25 Euro, das wäre es mir wert… Aber ich will keinen Ärger mit den Parkwächtern haben, die nach dem Motto „Ich bin hier wichtig“ in Uniformen umherstolzieren.

Als ich zu unserem Tuk-Tuk zurückkommen, kämpfen Maximilian, Domi und Tim mit  anderen Kindern mit Stöcken. Sie sind froh, sich austoben zu können. Heute haben sie super mitgemacht, deshalb erlauben wir ihnen einmal, Cola zu trinken, worüber sie sich wie Bolle gefreut haben. Das hielt allerdings nicht lange an, als sie merkten, dass wir noch zu einem weiteren Wasserfall fuhren, den Haew Narok-Wasserfall, ein 60 Meter hoher Sturzbach mitten im Jungle. Der Waldpfad war zwar nur 1 km vom Ausgangspunkt, führte allerdings über z.T sehr steile Treppen. Der Anblick war sensationell. Die Kids haben es überlebt.

Auf dem Heimweg hielt der Guide noch einmal (Protest von Dominik). Mehrere Male konnten wir wilde Elefanten beobachten, schöne Momente… Als die Dickhäuter auf uns zulaufen, mahnt uns der Guide, in den Bus zurückzugehen. Kaum Zeit für ein gutes Foto, schade…

Zurück im Hostel, es ist mittlerweile 19 Uhr, essen wir noch eine Kleinigkeit in der gemütlichen Lodge, dann werden wir nach Pak Chong zurück gebracht. Der ganze Ausflug hat sich gelohnt. Ohne den Guide hätten wir die vielfältige Tierwelt nicht gesehen: neben den Affen gab es viel Wild, Schmetterlinge, ein Krokodil, usw. Ein krasser Kontrast zu den Betonburgen in Bangkok.

 

 

 

 

 

 

 

                                  

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