Pak Chong

2 ganz ähnliche Frisuren
2 ganz ähnliche Frisuren

 

 

21.12.

 

Jörg schreibt:

 

Abfahrt aus Ayutthaya. Wie immer versuchen die Tuk-Tuk-Fahrer, uns übers Ohr zu hauen. Es nervt und mittlerweile verhandel ich rigoroser. Am Bahnhof kommt der Zug nicht pünktlich, na das kennen wir ja auch von der Deutschen Bahn. Während unserer Fahrt beplaudert mich ein buddhistischer thailändischer Computerexperte. Ich hatte mich schon auf meine Buchlektüre (Ken Follet) gefreut, aber er ließ mich einfach nicht ins Buch schauen. Stattdessen ist unsere Familie gleich bei ihm bei Facebook gelandet, ich weiß, wer von seiner Familie wo wohnt, wo wir am besten übernachten können, wo ich seine Taschen käuflich erwerben kann und,und,und… Er war sehr nett, aber anstrengend. Ich brauche meine Kräfe bei der Ankunft, um die lästigen Schlepper loszuwerden, die uns in ein Hotel bringen wollen oder uns Touren verkaufen wollen.

 

Am Bahnhof in Pak Chong parke ich Nina und Domi auf einer Bank. Maximilian und Tim wollen mich bei der Hotelsuche unbedingt begleiten und werden bei sengender Hitze ordentlich schwitzen. Nachdem wir 4 Hotels abgeklappert und angeschaut haben, fällt die Wahl auf ein Zimmer in einer Soi, das nicht in den Reiseführern steht. Den Lonely Planet kann man getrost vergessen, weil dort alle Traveller hinpilgern und damit die Preise erhöht werden. Unser Zimmer war sauber, ruhig und angenehm. Anschließend wieder zurück zum Bahnhof, Nina abholen und mit vollem Gepäck zu Wohnung. Geschafft.

 

 

 

Der 2.Teil des Tages: Unseren morgigen Ausflug in Thailands (angeblich) schönsten Nationalpark organisieren. Das war mal wieder ein Abenteuer und viel Arbeit. Unser Vermieter sprach kein Wort Englisch, sein Sohn musste als Übersetzer herhalten. Mein Plan war, ein Auto zu mieten und unabhängig zu fahren. Unser Vermieter telefonierte eine geschlagene halbe Stunde mit keine Ahnung wem. Ich konnte nur andächtig den lustig klingenden Thaibrocken lauschen. Das Ende vom Lied: In Pak Chong kann man kein Auto mieten ! Aber ein Auto und einen Fahrer für den ganzen Tag für 3000 Baht (bestimmt ein Mitglied seiner Familie). Wenn man dann noch den Parkeintritt sowie die Kosten für das Auto dazunimmt, so ist es insgesamt zu teuer. Wir entschieden uns dann für eine Tour des Hostels Greenleaf Travel, die uns für 3900 Baht den ganzen Tag herumfahren und verpflegen sollten. Ein akzeptabler Preis und die Buchung klappte sogar auf Englisch !!! Der Bus sollte uns morgen um 7.30 abholen. Ob er pünktlich sein wird ?

 

Von der stundenlangen Organisation war ich völlig erschöpft, als wir abends noch über den Nachtmarkt schlenderten, sogar zu müde um an den Essenständen etwas zu finden. Den Kindern ging es ähnlich und so schlenderten wir lange über den Markt. Ich entschied mich fatalerweile für ein ultrascharfes Bohnengericht mit Reis. Ich brauche hier nicht ins Detail zu gehen, aber in Zukunft präge ich mir den thailändischen Begriff für scharf ein, um nachzufragen J.

 

 

 

Was mir in Thailand so auffiel:

 

Die Matrazen sind steinhart und sie haben denselben Härtegrad der Bodenfliesen. Wie können die Thais auf solchen Matrazen schlafen ???

 

 

 

Das Essen ist immer gut gewürzt, manche Suppen sind so scharf, dass sie eine echte Herausforderung für die Magenwände sind.

 

 

 

In Thailand gibt es große Unterschiede zwischen der Moderne und „Rückständigkeit“. Die junge Generation läuft stylisch mit Handys rum und isst in modernen (teuren) Restaurants, während die alte Generation kein Wort Englisch spricht und in traditionellen Suppenküchen

 

Speist. Ich bin froh, dass wir von letzterem noch einen guten Eindruck bekommen können. Man isst dort hervorragend, gesund und günstig. Auch die vegetarischen Gerichte sind äußerst lecker.

 

 

 

Es ist unmöglich, auf eigene Faust einen Bus zu finden. Es hängen keine Busfahrtzeiten aus, die Busse fahren irgendwann, man setzt sich an die Straße zum Warten. Es gibt Busse mit und ohne Klimaanlagen, Minivans, private Busse usw. Den richtigen zu finden, ist ein Glücksspiel, das man nur mit Hilfe der Einheimischen gewinnen kann.

 

 

 

Man bekommt in einem Restaurant kein Messer, man schneidet mit der Gabel.

 

 

 

Unsere Kinder werden auf offener Straße gerne Mal abgeknutscht, was ich befremdlich finde, aber den älteren Thaifrauen durchaus gönne. Sie sind ja auch (meist) niedlich.

 

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