Ayutthaya und die Siamkatze

 

 

18.12.

 

 

 

Jörg schreibt:

 

Am Morgen packt die fleißige und wieder Mal total organisierte Nina aus dem Riesenchaos gleichmäßig, solide gepackte Taschen, rechtzeitig zum Auschecken. Unsere 3 dicken Taschen Restgepäck haben wir dann noch schnell zu Miau gewuchtet und los ging die Fahrt:

 

 

 

Mit dem Taxi lassen wir uns zum nördlichen Busbahnhof von Bangkok bringen. Mit dem Ticket müssen wir uns durchfragen. Die Thais sprechen häufig nur ein paar Brocken Englisch. Die Dame am Schalter holt uns Gott sei Dank ab und bringt uns zu dem Shuttlebus, der nach Ayutthaya fährt. Die Fahrt ist erholsam, endlich mal nicht selber fahren. Das genieße ich nach 13000km Fahrt in Australien und kann  mich nebenher in die Geschichte der Stadt einlesen.

 

 

 

Angekommen in der Stadt werden wir gleich von den Tuk-Tukfahrern überfallen. Ich habe keine Lust auf große Verhandlung und so neben wir eine überteuerte Fahrt zum Hotel, das in der Soi leider nicht mehr existiert. Die pensionierte Lehrerin, die es führte, scheint verstorben.

 

Die eifrige (nervige) Ubonpon übergießt uns mit einem Schwall von Zimmerangeboten, kaum dass wir den ersten Schritt in die Gasse gemacht haben. Da standen wir mit unserem Gepäck und hatten (keine) Wahlmöglichkeiten. Pest oder Cholera: Ich entschied mich für 2 Tage für 1800 Baht. Keine halbe Stunde später entdeckte ich eine schöne Unterkunft für die Hälfte. Deswegen war Ubonpon so eifrig. Hier in Ayutthaya versucht jeder, Geld aus den Touris herauszupressen.

 

Am Abend haben wir eine Tempelhoppingtour gebucht, eine schöne Fahrt auf dem Fluss, der die Innenstadt komplett umschliesst. Bei der Abfahrt hat ein kleiner Hund Dominik noch in die Hand gebissen. Prima, wir hatten extra auf die Tollwutimpfung verzichtet. Es war dann letztlich nicht dramatisch. Allerdings hatte ich während der Aufregung meinen Führer auf dem Tisch liegen lassen, der prompt am Abend verschwunden war. Den Stefan Loose Führer hatten wir gerade in Bangkok auf einem Buchmarkt gekauft, ich wollte ihn unbedingt wieder haben. Was habe ich mit Händen und Füßen versucht, der thailändischen Mitarbeiterin - die sehr sympathisch war, aber kein Wort von dem verstand, was ich ihr sagte – klar zu machen, wie mein Führer (also Reiseführer) aussah. Sie war niedlich und kam mit allen möglichen Büchern um die Ecke. Sie glaubte dann wohl noch, ein deutscher Gast habe den Führer mitgenommen, den haben wir dann prompt aus dem Bett geholt. Vergelich. Nach einer halben Stunde musste ich mich geschlagen geben.

 

Die vielen Wats und Prangs, die wir in den nächsten Tagen sehen werden, kann ich aus Platzgründen hier nicht darstellen. Um ehrlich zu sein kann ich mir die Namen nach einer gewissen Anzahl nicht mehr merken. Sie beeindrucken durch ihre filigrane Schönheit und zeugen von einer ungeheuren Hochkultur.

 

 

 

Ubonpon hatte uns Affen an einem der Tempel versprochen, so haben es die Jungs verstanden. Um es kurz zu machen, bis auf uns gab es keine, so dass Maximilian, Dominik und Tim verständlicherweise sauer waren. Wir haben den Ärger einfach auf unsere gastgebende Siamkatze umgelenkt. Was können wir für falsche Infos ? Sie sagte mir am nächsten Tag, es handele sich um einen Tempel weiter außerhalb und wollte mir gleich eine Fahrgelegenheit organisieren. Geschäftstüchtig ist sie, aber auch ein wenig anstrengend. Sie ähnelt dabei den Tuk-Tukfahrern.

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Die bayrische Verwandtschaft (Montag, 21 Dezember 2015 01:05)

    Das mit der Siamkatze kapiere ich jetzt irgendwie nicht....

    Aber Wahnsinn, wie groß die Buben schon sind !!!!

    Küßchen an Euch Alle,
    ich gehe jetzt schlafen.

    Gut's Nächtle


    L.