One night in Bangkok

Frisch gestylt (sofern es was zum Stylen gab)
Frisch gestylt (sofern es was zum Stylen gab)

 

 

 

15.12.

 

 

Jörg schreibt:

 

 

 

Langsam aufwachen in unserem Hotel in Bangkok. Jetzt sind wir also angekommen, aber noch nicht wirklich. Jetzt erst einmal an alles gewöhnen und langsam das Gebiet erobern. Im SevenEleven um die Ecke, dem Tante-Emma-Laden der Moderne, decken wir uns mit dem Nötigsten ein, um zu frühstücken. Vorbei die großen Supermärkte. Auf dem Weg dorthin eine große Smogwolke und die ersten Gerüche der Straße. Es ist eine Mischung aus gebratenem Hühnchen, brackigem Fischwasser und Autoabgasen. Gewöhnungsbedürftig, aber wir werden uns schnell daran gewöhnen.

 

Am Morgen gehen die Jungs und ich erst einmal zum Frisör und erkunden unseren Block. Für die Jungs ist es eine extreme Umstellung. Der Verkehr läuft ohne Pause, die Straße zu überqueren ähnlich einem Kamikazeflug ( oh, falsches Land ).Außerdem gibt es nicht nur 2 Spuren, sondern die Motorad- und Rollerfahrer machen daraus 4 Spuren, was dazu führt, dass man sich z.T. an die Hauswand pressen muss, um nicht überfahren zu werden. Eine echte Herkulesaufgabe, auf die 3 aufzupassen. In unserem Viertel Sukumvit fallen wir natürlich auf und viele Thais lächeln uns zu oder patschen die Jungs an.

 

Ich bin gut gelaunt, denn die Ankunft haben wir geschafft und der Rest ergibt sich. Außerdem freue ich mich auf den Frisör ! Die 2 jungen Mitarbeiter haben einen Riesenspaß, unsere Jungs modisch zu stylen. Sind sind so vernarrt in sie, dass sie uns erst einmal ein Mittagessen holen. Die Suppe ist derart scharf, dass ich mir alle Mühe geben muss, meine Tränen zu verbergen. Noch nie in meinem Leben habe ich so spicy gegessen, nicht einmal bei „Curry 21“ in Berlin. Aus dem verschwommenen Augenwinkel sehe ich noch, wie Maximilian die Haare zum zweiten Mal gewaschen werden (irgendwann ist auch mal gut). Geschlagene 2 Stunden schnippeln, waschen, schneiden und fönen unsere Thaifreunde, dann schaue ich nervös auf die nicht vorhandene Uhr. Nina wird sicher schon warten.

 

 

 

Zurück in unserem Hotel wartet schon eine hungrige Nina. Wenn hier eines schnell und in unzähligen Varianten erreichbar ist, dann das wunderbare Thaifood. In unserem Markt um die Ecke werden wir schnell fündig und lassen uns von den vielen Ständen beeindrucken. Die Kinder haben wie immer nur Augen für die Tiere, die in den Gassen herumliegen und bei 30 Grad vor sich hindösen. Domi nicht nicht so ein Fan von Thaifood, da hat er die nächsten Monate schlechte Karten. Tim ist experimentierfreudig und isst so ziemlich alles. Max schießt sich auf Fisch und Hühnchen ein. Zurück im Hotel sind wir erschlagen von den ersten Eindrücken und der Lautstärke der Stadt. Alles bewegt sich ständig und schnell, dennoch: wir fühlen uns wohl in unserem Viertel und nachdem unsere Taxen uns mehrmals vor die Haustür gebracht haben, fühlen wir uns im „Grand Living Place“ schon wie zu Hause.

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Holger (Sonntag, 20 Dezember 2015 00:51)

    Kommentar zum Blog für Tim, Max und Domi!
    (Eltern müssen leider draußen bleiben)

    Spiel, Satz und Sieg, Jungs! Davon möchte ich gerne Portraits hier im Blog sehen - Einzelaufnahmen, von jedem von Euch! Sauber die Haare geschnitten und gestylt- Mai Thai (thail. "Potz-Blitz").

    Auf Jungs, sind doch mit Sicherheit auch Eltern mit hübschen Töchtern auf Weltreise unterwegs. Überlegt mal: wer in eurer Klasse hat schon eine Brieffreundin aus z. B. Pennsylvania, die er auf einer großen, ersten [ ;) ] Weltreise kennen gelernt haben wird, um sie dann, zehn bis fünfzehn Jahre später in den Staaten (ohne Eltern!) zu besuchen?
    Oder denkt doch mal über eine Boygroup nach... Wenn Euch diese Idee gefällt, dann habe ich da einen Plan für Euch:
    Also, wenn ihr mal mit Euern Eltern am frühen Abend durch Bangkok spazieren geht, dann achtet auf Gaststätten, die draußen eine große Leuchtreklame haben auf der "Karaoke-Bar" steht. Wenn ihr eine dieser GAststääten endeckt habt, dann muss Tim sagen, dass er unbeding - als nachträgliches Geburtstagsgeschenk - da rein möchte. Der Zusatz im Namen "-Bar" bedeutet, dass ihr dort eine heiße Schokolade bekommen könnt. Also sagt Dominik dann, dass er jetz auch Lust auf eine heiße Schokolade hat. Dann können eure Eltern nicht einfach daran vorbei gehen. Also, das erste Etappenziel habt ihr erreicht. Wenn sie jetzt sagen (wahrscheinlich der Papa), dass "wir da nicht rein gehen", ist der Einsatz von Max gekommen. Max, Du musst dann sagen "in der Bar gibt es auch prima Cocktails - und die sind vegetarisch, Mama". Wenn Du (den Papa) und die Mama damit nicht überzeugen kannst, dann müsst ihre gemeinsam den nächsten Joker ziehen. Der wird Mama und Papa überzeugen. Ihr sagt alle drei, hintereinander(!), "die haben auch Sechs on the Beach". So, dann seid ihr in der Karaoke-Bar, das zweit Etappenziel ist erreicht. Während Mama und Papa dann 5 Minuten später ihren Cocktail drinken - und das kann sich gaaaanz schön in die Länge ziehen - beginnt ihr damit, sie richtig zu nerven. Wie das geht, wisst ihr wahrscheinlich. Der beste Zeitpunkt dafür ist, wenn Mama die Hälfte ihres Cocktails ausgetrunken hat und Papa den Zweiten bestellt. Das jeder von Euch bereits eine heiße Schokolade vor sich stehen hat ist dann egal. Denn Euer Ziel ist es in der Bar zu singen. Karaoke zu singen! Ihr wollt ja als Boygroup berühmt werden. Jetzt also nur noch die Gunst der Stunde nutze und Papa und Mama einen Vorschlag machen, wie sie dazu kommen können, ihre Cocktails zu genießen und in trauter Zweisamkeit an vergangene Zeiten an Fijis Stränden zu denken - oder von kommenden Zeiten an Thailands Stränden zu träumen. Der Vorschlag ist - ihr habt es längst schon selbst erraten - dass ihr also zu dritt bei dem Karaoke-Wettbewerb, der gerade in der Bar stattfindet (ist ja eine Karaoke-Bar), mitmachen möchtet. Das sagt dann einer von Euch, mit entschlossener Stimme (vorher untereinander absprechen, Jungs!). Ihr werdet vielleicht einwenig überrascht sein, wie schnell euch Mama und Papa das jetzt erlauben. So, und damit habt ihr - Spiel, Satz und Sieg - das dritte Etappenziel erreicht. Der Rest wird dann, wenn ihr irgendwann einmal in die USA fliegt, um z. B. eine eurer Brieffreundinnen in Pennsylvania zu besuchen (es fliegt nur einer von euch nach Pennsylvania! Die beiden anderen fliegen vielleicht auch in die USA zu ihren Brieffreundinnen, aber nicht nicht nach Pennsylvania. Klärt das jetzt in Thailand, wenn es soweit ist, Jungs!), Geschichte sein. Vielleicht wird es Geschichte sein. Denn so wie ihr jetzt mit Mama und Papa die Welt entdeckt, so wartet die Welt darauf Euch zu entdecken! In diesem Sinne wünsche ich Euch weiterhin eine spannende Weltreise und dir, lieber Tim, nächträglich alles erdenklich Gute zum Geburtstag.
    Euer Holger