Jenseits von Eden: Der Wilsons Prom

Fantastische Aussischt vom Mount Oberon
Fantastische Aussischt vom Mount Oberon

15.11.

Jörg schreibt:

Aufbruch von unserem freien Übernachtungsplatz bei Traralgon. Der Himmel ist blau, es ist strahlender Sonnenschein. Die Gedanken kreisen – auch wenn es weit weg scheint und so gar nicht zu der friedlichen Landschaft passt – um die Terrormorde in Paris. Es kommt selten vor, dass wir am Morgen die Nachrichten lesen und uns informieren. Was für eine schwere Situation für die Angehörigen der Opfer, die ganze Stadt und das Land.

 

Mittags erreichen wir Wilsons Prom, wie ihn die Aussis nennen, den Wilsons Promontory National Park. Er muss bis vor Kurzem Eintritt gekostet haben. Am Eingang und ehemaligen Kassenhäuschen gibt es nur noch Infobroschüren. Man kann gegen eine Gebühr im Park übernachten. Schaun mer Mal. Schon der Serpentinenweg zum Meer haut uns um. Max findet aus der Entfernung die Wellen zu niedrig (Der Herr hat mittlerweile Ansprüche …). Nach einem schönen Grillen an der Endstation buchen wir uns für eine Nacht auf dem Campingplatz. 60 $ für eine unpowered  62 $ für eine powered Site, die aber nicht mehr erhätlich ist. Jetzt wird mir klar, warum sie keinen Eintritt mehr verlangen.

 

Bevor wir uns auf dem Platz einnisten, geht es erstmal auf Wandertour. Auch wenn die Kids motzen, der Mount Oberon wurde uns wärmstens empfohlen. Laut der Kassiererin am Campingplatz ein Fußweg von 15 Minuten. Ich weiß nicht, ob sie jemals den Weg gegangen ist oder sie fliegen kann, wir brauchten 3 Stunden hin und zurück, nachdem wir mit dem Auto schon einen großen Teil der Strecke hinaufgefahren sind. Die Kinder beruhigten sich schnell, denn mit dem Gehen fließen die Gedanken, die sie uns mitteilten. So waren sie abgelenkt. Tim erzählte mir interessante Geschichte aus seinem Kindergarten, während Domi und Maximilian mit Nina plauderten. Oben angekommen erwartete uns ein fantastischer Panoramablick bei bestem Wetter. Was für ein Glück. Der Rückweg floss so dahin.

Da die Jungs noch auf ihren Strand bestanden und wir noch einen der schönen Strände sehen wollten, entschieden wir uns für den Squeaky Beach, der tatsächlich barfuss quietschte, so fein war der Sand. Maximilian ging alleine in die Wellen, während Nina und ich die Abendsonne genossen und die anderen beiden Straßen bauten (Timroad und Dominik-Highway). Als die Sonne untergeht, müssen wir zum Campingplatz, der allerdings nur 5 Minuten Fahrzeit entfernt liegt.

Nachdem wir dort einen schönen Platz gefunden haben ( Kriterium Nähe Waschhaus und Grill / Bank zum Frühstücken) höre ich die Kinder laut quiecken. Ein Wombat trottet seines Weges. Drollige Tiere und ziemlich zahm. Die Nacht wird ruhig. Beim Rauschen der Wellen säuseln wir langsam ein.

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