Brisbane

 

Jörg schreibt:


 

Abfahrt von unserem Nachtquartier und alle sind froh, von dem letzten Gratisparkplatz vor Brisbane wegzufahren. Die Plumpsklos konnten nur mit Luftanhalten benutzt werden. Der Abguss war schon vor 4 Wochen verstopft. Was für ein Kontrast zu den schönen Plätzen, die wir bereits kennen lernen durften.

Auf nach Brisbane. Unser letzter Stopp war kurz und diente nur dazu, den Condo abzuholen. Jetzt fahren wir auf einen „showground“, ein Tipp von einem australischen Gefängniswärter, den ich kennengelernt habe, auch eine witzige Begegnung. Auf unserem Stellplatz vorletzte Nacht stand ein Unfallauto, das ich mir beim Zähneputzen angeschaut habe. John kam hinzu und erzählte mir, dass er den Unfall gesehen habe. Unsere Diskussion ging um Sinn- und Unsinn von Geschwindigkeitslimits, guten Autos und Campern. Ich finde, dass die Aussis viel zu schnell im Dunkeln fahren, John ist für höhere Limits und steht auf Volkswagen.

Schließlich tauschten wir noch unsere Pläne für die nächsten Tage aus. Während wir frühstückten brachte er mir noch die Adresse. Auf dem Tisch stand die Marmelade aus Yackandandah, die er gleich entdeckte (auf die ich von einer anderen Firma wiederum in Bundaburg bei der Rumprobe gekommen bin – Creamy Mango -). Zufälligerweise kommt er aus dem Nachbarort und gab uns gleich ein Rezept für Creamy Lemonmarmelade mit und schlug uns vor, ihn zu Hause einmal zu besuchen. Mal schauen, ob wir das zeitlich schaffen… Ein netter Aussi…

 

Brisbane, Ankunft im „showground“. Schnell den Camper an den Strom angeschlossen und dann ab zum Bahnhof. Obwohl John uns empfohlen hat, mit dem Camper in die Stadt zu fahren, nehmen wir den Zug. Zwar teurer, aber stressfreier. Am heutigen Sonntag hätten wir allerdings frei parken können. Unsere erste Station ist die Cityhall mit dem schönen Glockenturm. Im 3. Stock besichtigen wir das Museum für Stadtgeschichte in Brisbane, anschließend mit dem  Fahrstuhl zur Turmspitze. Die Aussicht: wenige alte, historische Gebäude umringt von modernen Wolkenkratzern. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, dennoch ein schöner Rundumblick.

Ganz in der Nähe des Glockenturms gibt es einen Klamottenflohmarkt mit Livemusik, über den wir einmal gehen. Die Kinder und Nina haben allerdings Hunger, so dass die nächste Essmeile angepeilt werden muss. Wir gehen über die Victoriabrücke zum Expogelände von 1988, dass für die Bürger von Brisbane gestaltet worden ist. Es gibt tolle Bademöglichkeiten in großen Pools, Livemusik, einen Flohmarkt und viele Essenstände. Pappsatt sind die Kinder auf einen großen Spielplatz gegangen. Während einer auf die Kinder aufgepasst hat, konnte der andere über den Flohmarkt bummeln. Im Anschluss Fahrt mit der Fähre in Zone 1. Sie dauerte bald 1 Stunde und man konnte einen schönen Ausblick auf die Skyline von Brisbane bekommen. Museum, Fähre, Pool, alles war frei, das nenne ich mal bürgerfreundlich. Lediglich die Bahnfahrt war recht teuer. Auf dem Weg zum Bahnhof kamen uns viele Menschen in Halloweenkostümen entgegen. Die Pubs füllten sich langsam. In der Stadt herrscht eine tolle Stimmung. Trotz anfänglicher Skepsis, der Besuch war lohnenswert.

 

Morgen müssen wir zu Jucy L, weil unsere Besteckschublade herausgebrochen ist. Keine Lust auf die lächelnden Kommentare, dass sie sie nicht reparieren können. Bin mal gespannt.

 

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