... das liebe Vieh

30.10.15

Jörg schreibt:

 

Gnadenlos um 6 Uhr von den Kindern aufgeweckt. Kaum haben die Kinder den Camper verlassen, versorgt sie der nette Nachbar mit Brot, mit dem sie die Papageien anlocken und füttern. Das werden sie begeistert die nächsten 4 Stunden tun und noch unsere Apfelreserve als Beilage oben drauf legen. Auch ich verlasse nach kurzer Zeit den Camper, um mit Brot bewaffnet das liebe Federvieh zu füttern. Putzige, hübsche Kerle, die man stundenlang beobachten kann. Ein einmaliges Erlebnis. Auf jeden Fall waren die Kids somit beschäftigt.

 

Über dem Jamba Restarea ziehen dunkle Wolken auf und es fängt langsam an zu nieseln. So wird das Wetter heute bleiben. Nach der Hitze der letzten Tage angenehm (so ändern sich die Zeiten). Wir lassen den Morgen gemütlich beginnen mit einem guten Frühstück. Später trinken wir noch einen Kaffee mit unseren netten Gesprächspartnerinnen von gestern Abend. Schade, dass wir nun getrennte Wege gehen müssen, wir hätten uns noch stundenlang mit ihnen unterhalten können. Die netten Gespräche und die vielen Lebensgeschichten bereichern die Reise ungemein. Es sei Ann-Kathrin und Hannah  hier noch einmal gedankt, dass sie unseren Speicherstick mit allen Fotos mit nach Deutschland bringen und ihn dann zu uns schicken. Lieben, lieben Dank !!! Wir haben alle unsere Fotos auf Festplatte gespeichert und zusätzlich auf einem kleinen Speicherstick, falls mit dem einen oder anderen Medium was passiert. Der Vorteil: unabhängig vom Internet sein und nicht stundenlang die Bilder in eine Cloud übertragen. Vielleicht gibt es auch andere Wege. Der schien uns der beste zu sein.

 

Um 10 Uhr gibt es auf dem Parkplatz eine große Rauchwolke. Ich dachte erst, unser Camper geht in Flammen auf. Es war allerdings der Nachbarcamper. Ein italienisches Pärchen hat am Vorabend zu viel Motoröl in ihre Blechbüchse auf 4 Rädern getan. Das tat dem Diesel nicht gut. Der gute Toyotabus Baujahr 1981 hatte nicht einmal einen Ölmessstab !  Es sollte noch länger dauern, bis der Abschleppdienst kam. Solange blieben wir noch auf dem Parkplatz, schließlich fütterten die Kinder, die mittlerweile verkratzte Arme von den Vogelscharen hatten, noch die Papageien.

Man unterschätzt zum Teil die Strecken in Australien. Nach Agnes Water, wo wir schon vor ca. (?) 2 Wochen gewesen sind, brauchten wir geschlagene 4 Stunden. Ein Wahnsinn, wenn wir einen Teil der Strecke am Vorabend gefahren wären. Dort angekommen, stillten wir schnell unseren Hunger, benutzten das Örtliche und dann ab in die Wellen. Aber, wie das immer so ist, wenn man ein zweites Mal an denselben Ort kommt, ist der Zauber irgendwie verflogen. Trotzdem: Es waren 2 schöne Stunden im Meer, während uns Nina in der Zwischenzeit bekocht hat.

Maximilian hat auf der Fahrt versehentlich seine Musik und die Hörspiele komplett vom MP3-Player gelöscht. Große Trauer und das Gesicht sollte 10 Minuten unter dem Pulli verschwunden bleiben. Dann hat er es mit Fassung getragen. Wir werden ihm Domis MP3 überspielen.

Abends noch einmal 2 Stunden Fahrt. Müde und erschöpft in der Nähe von Bundaberg übernachtet.

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