Fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn

 

 

29.10.15

Jörg schreibt:

 

Heute wieder Strecke gemacht und 500 Kilometer zurückgelegt. Die Kinder haben sich mit den Tablets beschäftigt und den letzten Strom aus den Geräten gezogen. Der Powerbank sei Dank können wir das Gerät mehrmals wieder aufladen. Auch der Ebookreader von Nina steht hoch im Kurs. Damit lesen sie ab und an und spielen ein begehrtes Wurmspiel. Und sonst ? Einen MP3-Player angeschlossen und kräftig deutscher Schlager gesungen, da vergeht die Zeit schnell auf dem Brucehighway. Die Jungs stehen auf alles, was einen lauten und kräftigen Beat hat, da wird sogar in der letzten Reihe mitgeklatscht.

Um die Kinder bei Laune zu halten, haben wir ihnen ein paar Strandstunden versprochen. Angekommen am Armstrongstrand dann die Ernüchterung: Kein bewachter Strandabschnitt und Warnung vor Quallen. Das Schwimmen können wir vergessen, aber wie das den Kindern beibringen. Sie waren natürlich wenig begeistert. Die Lösung: Ordentlich Süßigkeiten und die Aussicht, am nächsten Tag an einen Strand zu fahren, an dem wir schon einmal waren. Es funktionierte und so fuhren wir mit Volldampf ein paar hundert Kilometer weiter. In der Abenddämmerung wieder das alte Spiel: Den Straßenrand nach Tieren während der Fahrt abscannen. Und tatsächlich: diesmal stehen ganze Känguruhfamilien am Straßenrand und gucken gebannt und entgeistert auf unseren Knallbonboncamper. Das Hupen verzögert anscheinend die Reaktion der Tiere, trotzdem drücke ich drauf, was das Zeug hält. In einer Situation hätten wir fast zwei Känguruhs erwischt. Außerdem sehen wir einen Dingo, der über die Straße läuft, Gott sei Dank mit ein paar Metern Abstand, so dass wir ihn nicht von der Straße fegen. Kein Dingobingo !

Nach einigen Stunden Fahrt in der Dunkelheit kommt die Erkenntnis: Unseren heutigen geplanten Parkplatz werden wir nicht mehr erreichen. Die Konzentration ist am Ende und alle nach der Fahrt müde. So halten wir am Jamba Restarea. Manchmal sind die ungeplanten Aktionen die besten. Die Kinder entdecken einen Spielplatz und lassen dort ihre Restenergie. Ein älterer Herr verspricht uns, morgen früh  mit den Kindern die Papageien zu füttern. Klasse ! Außerdem lernen wir noch Ann-Kathrin und Hannah kennen, zwei sympathische Frauen, mit denen wir mal wieder deutsch sprechen können. Es wird ein unglaublich netter und sympathischer (später) Abend. Was man doch für nette Menschen am Ende der Welt trifft…

 

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