Kochen auf 1000m Höhe - das ist der Gipfel !

Jörg schreibt:

 

Übernachtung heute an einem Gratiscampingplatz Saunders Beach direkt am Meer. Fix den Camper in der Ecke umringt von anderen Campervans abgestellt. Die Kinder wollen unbedingt noch auf den Spielplatz, geht aber nicht, denn es ist schon dunkel. Das Fahren bei Dunkelheit war anstrengend und die Eindrücke des Tages haben müde gemacht. Durch die Lüftungslucke kommen erste Tropfen. Wir schließen sie fix, jedoch kann bei der Hitze niemand mehr schlafen, also die Lucke wieder auf und hoffen, dass es nicht regnen wird.

Nachts machen Franzosen bis zum Sonnenaufgang Party, das gibt Abzug in der Nationenbewertung. Am nächsten Morgen lernen wir die ganzen Traveller kennen, allesamt nett. Von einigen Aussis erfahren wir, dass im Meer Krokodile sind. Glück gehabt. Ich wollte gerade mit den Kindern schwimmen gehen. Schade, an so einem tollen Strand…

Tim hat sich mit einem kleinen Bluthund angefreundet. Oh mein Gott, die Kinder streicheln alle Hunde, die sie entdecken. Dieses Exemplar war harmlos und freut sich über die Abwechslung.

 

9.00 Uhr, es kann losgehen. Eigentlich wollten wir zum Mission Beach, dann Planänderung: Der Paloma National Park wird uns empfohlen. Zum Little Crystal Creek ist es nicht weit, allerdings muss der Camper ganz schön arbeiten, um auf den Berg zu kommen. Es gibt viele kleine Wasserfälle und das Bad zwischen den Felsen ist erfrischend. Die Kinder kraxeln noch eine Weile zwischen den Felsen, dann geht es weiter zum 17 km entfernten Scenic Lookout. Mitten im Regenwald, auf 1000m Höhe wird erst einmal gekocht. Was in Australien super ist, es gibt auf nahezu allen Rastplätzen Gasgrill, Wasseranschlüsse, etc. Alle freuen sich über selbst gemachte Bratkartoffeln. Es wird immer schwieriger, den Kreislauf „Kartoffeln, Reis und Nudeln“ zu durchbrechen. Seit wir den Camper haben, gehen wir nicht mehr essen. Der Nachteil: immer gut planen, einkaufen und nach dem Kochen abwaschen und die Kochstellen putzen (ein deutscher Aussteiger hat mir gezeigt, wie es funktioniert). Um 14.30 Uhr ist alles erledigt und wir machen uns auf den Weg zum Birthday Track. Nachdem wir den Ort Paloma durchquert haben, geht es in den Regenwald. Es erwartet uns wie auf Fiji eine Schotterpiste. Auweia, der Camper schaukelt wie ein Wüstenschiff. Die 8km zum Parkplatz kommen uns wie eine Ewigkeit vor. Dort angekommen, geht ein Walk durch schönsten Regenwald zu großen Felsformationen mit Wasserfällen, was für eine herrliche Kletterwand. Um 16 Uhr müssen wir die Kids zusammentrommeln, da es um 18 Uhr wieder dunkel wird und wir noch zu unserer Übernachtung fahren müssen. Wir ruckeln durch den Urwald, dann geht es steilab durch die Kurven 1000 Meter hinunter. Die Kinder machen gut mit, keinem wird schlecht.

Dann noch Strecke gemacht und Ankunft kurz vor Mission Beach, ein schöner Tag…

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter (Mittwoch, 28 Oktober 2015 23:54)

    Das Bad unter diesem Wasserfall macht wirklich neidisch, das muß ich jetzt mal zugeben. ;-) Dieser nordöstliche Teil scheint der schönste von Australien zu sein, oder?
    Ihr könnt gern auch mehr von den Menschen erzählen, die euch unterwegs begegnen und den kleinen Geschichten, die ihr mit ihnen erlebt.
    Liebe Grüße
    Peter