Fraser Island - ein ruckeliger Traum

Vor der spannenden Fahrt auf die Sandinsel
Vor der spannenden Fahrt auf die Sandinsel

 

Der nächste Morgen, der 7.10. wird hart. Um 5.30 Uhr stehen wir auf und das nach der Feiernacht gestern. Aber wir müssen noch eine Stunde zum Rainbow Beach fahren und wer weiß, was noch dazwischen kommt…

Um 7.30 Uhr erreichen wir Rainbow Beach. Fix den Wagen in der Backpackerroad geparkt, ein großes Fresspaket für die Kids und genügend Getränke eingepackt und los gehts. Domi musste natürlich in der letzten Minute noch einmal auf die Toilette. Als wir herauskommen, steht der Discouverybus schon bereit.

Als alle an Bord sind, brettern wir mit zum Inskippoint, wo die Fähre nach Fraser Island gerade abgefahren ist. Unser sympathischer Fahrer hat Törtchen aus der Bäckerei besorgt und es gibt Tee und Kaffee. Super, denn wir haben noch nicht gefrühstückt. Während der Überfahrt bekommen wir eine Ahnung von dem , was uns erwartet: eine Insel, die komplett aus Sand besteht. Die Aboriginies nennen sie das Paradis. Zu Recht. An Land angekommen brettern wir, etwas ungewohnt, mit 80 Sachen am Strand entlang. Jede Bodenwelle bekommen wir zu spüren.

In Eurong, einem der wenigen Orte auf der Insel geht es auf das Inselinnere, immer durch feinen Sand. Im Vorfeld habe ich erfahren, dass viele Geländewagenfahrer in dem Sand stecken bleiben. Auf den Stress hatte ich keine Lust und es war eine gute Entscheidung. Die Fahrt durch die Sandlandschaften sind schwierig und hart. Angekommen am Lake MacKenzie gönnen wir uns ein traumhaftes Bad. Es ist die Topadresse auf Fraser, deswegen etwas überlaufen, was aber dem Spaß kein Abbruch tut. Es handelt sich um einen durch und durch klaren Regensüßwassersee, am Ufer feinster heller Sandstrand. Oben gönnen wir uns einen leckeren Lunch, dann geht es noch einmal in der See. Herrlich !

Dann geht es weiter durch unterschiedliche Naturzonen. Es ist eine einzigartige Insel, die zu Recht Weltkulturerbe ist: Ein Regenwald, der auf Sandboden wächst, habe ich bisher noch nicht gesehen. Die Bäume sind erstaunlich gerade gewachsen und hören bei 45 Metern automatisch auf zu wachsen. Täten sie das nicht, würden sie umfallen. Es ist eine 700000 Jahre alte, unberührte Natur. Bis wir kamen…(kleiner Scherz).

Es war uns schon klar, dass wir eine Standardtouristentour gebucht haben, aber es war mit den Kindern die beste Lösung. Ihnen hat es gefallen und sie haben die strapaziöse Ruckeltour klasse mitgemacht. Zur Belohnung sind wir abends noch einmal bis zum Sonnenuntergang in die Wellen vom Rainbow Beach gegangen. Die Rückfahrt abends an einen Gratisparkplatz in der Nähe von Landsbourough war ein Kampf gegen die Müdigkeit, zumal bei Dunkelheit Koalas oder Känguruhs am Straßenrand auftauchen können.

Erschöpft machen wir den Camper bettfertig. Heute mal ausnahmsweise keine Zähne putzen. Ein durch und durch schöner Tag !

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter (Dienstag, 13 Oktober 2015 00:56)

    Frazer Island, was für wunderschöne Bilder! :-) Ich hoffe, das Monster im Hintergrund ist nicht euer Wohnmobil ... ;-)
    LG
    Peter