Noosa Noosa


 

Die erste Nacht im Camper war nicht übel, zumindest nicht mehr so kalt wie im Zelt. A propos übel: Für den Gebrauch der Toilette am Brown Creek Rest Area Yandina benötigte man einen Waffenschein und ein beschädigtes Riechorgan. Keiner will noch einmal die Toilette ohne Spülung benutzen und so fahren wir in den Ort Yandina zum Spielplatz. Die Kinder können toben und es gibt öffentliche Toiletten. Jetzt heißt es erst einmal, sich selber und den Camper ordnen. Eigentlich fängt die Australienreise jetzt erst richtig an, in dem ganzen Planungsstress mit dem Camper ging der Reisegenuss völlig unter. Bis zum Mittag sind alle Sachen einigermaßen verstaut. Das Hin und Herräumen ist anstrengend.

 

Am Nachmittag fahren wir an den Cooler Beach und genießen die Wellen und den Traumstrand. Die Kinder sind müde und hungrig. Wegen der Fruchtfliegengrenze zwischen NewSouthWales und Queensland haben wir alles Obst und Gemüse schon vorher verzehrt. Ein echter Fehler , denn niemand hat uns kontrolliert. So müssen wir erst einmal nach Noosaville und Noosavillage zum Einkaufen. Bei Aldi Australia fühlt man sich wie zu Hause. Wir hauen 135 $ auf den Kopf, schließlich besitzen wir einen Kühlschrank und ein wenig Stauraum im Camper. Ein gutes Gefühl … Den Kindern geht es jedoch nicht schnell genug. Sie stillen ihren Hunger mit einer Packung Kekse.

Draußen fahre ich den Camper vor, damit wir den Rekordeinkauf verstauen können. Es fängt wieder zu regnen an (na klar), also keine Besichtigungstour in Noosaville mehr. Wir kehren wieder auf den Parkplatz von Yandina zurück und kochen erst einmal. So richtig eingelebt und vertraut gemacht haben wir uns noch nicht mit dem Camper. Ein echtes Durcheinander von Gepäckstücken, Lebensmitteln und Bettzeug. Es kommen leise Zweifel auf, ob der Camper eine gute Wahl war und sein Geld wert.

 

 

1.10 Noosabeach

Die Nacht wieder auf dem Gratisrastplatz verbracht. Bis wir den Tag so richtig starten können ist es bereits 11 Uhr. Wir entschließen uns, zu einer Ingwerfabrik gleich in der Nähe zu fahren. Wir fragen am Schalter, was uns denn auf dem Gelände erwartet, denn für die wie gewohnt hohen Eintrittspreise für uns 5 sollte es sich lohnen. Mit einem Lächeln werden Vergleiche zu Disneyland gezogen. Tatsächlich handelt es sich um eine Minieisenbahn, die eine 15 minütige Runde dreht. Der Bienenbereich, die Ingwerfabrik, usw., alles kostet extra. Nein danke. Dann schauen wir uns lieber eine Ingwerfarm in Asien an. Später fahren wir an den Strand von Noosa und zu einem Naturlehrpfad zwischen Noosa Village und Noosa Beach. Das Mangrovengebiet ist exzellent beschildert und bietet lebendige Einrücke. Erst wollten die Kinder mal wieder nicht dorthin, später von dort nicht mehr weg. Gut so !

 

 

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