Ninas Länderfazit Polynesien

Nina schreibt (3.9. Fidschi)

 

Länderfazit Französisch Polynesien

 

Was mir gefallen hat:

- Die Flora ist teilweise fantastisch. Unser kleiner Spaziergang zum Wasserfall am ersten Tag auf Tahiti, die Lagune von Tahaa waren einfach großartig. Der Südseetraum, so wie man ihn sich vorstellt.

- Die Polynesier waren durchweg sehr, sehr freundlich und wunderschön.

- Der Tag im Lagoonarium und die Tanzhow in „Tiki Village“ werden unvergesslich bleiben.

- Es war sehr schön, die Freude der Jungs beim Kajak fahren zu erleben- und Max beim Schnorcheln.

- Die Erlebnisse mit den Tieren: Ich hätte nie gedacht, dass Manta- Rochen kuscheln. Und natürlich die Wale, die wir auf Huahine beobachten konnten. Ganz groß!!!

 

 

Was mir nicht gefallen hat:                                                                                                               

- In nahezu jeder Unterkunft hat uns irgendetwas den Schlaf geraubt. Marks Place nimmt da für mich die Spitzen- Horror- Stellung ein. Nachts sich nicht auf die Toilette trauen, weil man nicht weiß,  ob da ein Blatt oder ein Einsiedlerkrebs liegt ist  eine besondere Erfahrung! L

- Die Preise waren, ähnlich wie in Amerika, ziemlich gesalzen. Wir haben uns außer der beinahe täglichen Orangina bzw. Cola wenig Essbares geleistet.

- In Huahine hat uns die Campingplatzchefin gemieden, vermutlich weil wir Deutsche sind. Das war keine schöne Erfahrung! Der Campingplatz auf Huahine lag zwar toll (der Blick aus der Hängematte war großartig), aber ansonsten war dort „tote Hose“. 

- Zwei Liedzeilen haben ganz neue Bedeutung bekommen
  - „Der Hahn ist tot, der Hahn ist tot“… endlich verstehe ich, warum man die Melodie so fröhlich ist.

  - „An Tagen wie diesem fühlt man die Unendlichkeit, an Tagen wie diesem haben wir noch ewig Zeit“… das dachte ich (aber im negativen Sinn) als wir auf Huahine (fest)saßen und auf die Abfahrt warteten.

- die Gefahr, von einer Kokosnuss erschlagen zu werden.

 

 

Gesamtfazit: Die Natur ist toll, die Menschen sind nett. Aber vielfach war es eher langweilig. Und die ALLgegenwärtigen Tiere haben mich gestört. Der Südseetraum mit kilometerlangem Strand, klarem Wasser etc. ist nur begrenzt vorhanden und bei Regenwetter ist es wie überall auf der Welt. Ich bin froh, dass wir in der Trockenzeit da waren. Die Mücken haben uns zwar nicht verschont, aber in der Regenzeit wäre es schlimmer gewesen. Da es Winter war, war es schon um 6 Uhr abends dunkel. Das hatte ich nicht bedacht. Ich war eher auf südeuropäisches Nachtleben auf der Straße eingestellt. Fehlanzeige!

Raiatea hat mir am besten gefallen. Die Insel hat eine „Hauptstadt“, die mehr als einen Supermarkt besitzt, aber auch nicht so normal städtisch ist wie Tahiti. Ich könnte mir vorstellen, dort noch einmal mit einem Boot hinzukommen. Ansonsten war es nett, Tahiti gesehen zu haben, aber ich brauche es nicht noch einmal. MEIN Paradies liegt woanders.  

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Holger (Samstag, 19 September 2015 16:35)

    Liebe Nina,

    "Zwei Liedzeilen haben ganz neue Bedeutung bekommen"... LOL.

    Nach dem Bericht des nächtlichen Besuchs von der Maus / der Eidechse bei Dir (auf Fidji) düngt mich eine Verschwörung: Ninas unfreiwilliger Kampf mit der Fauna dieser Welt.
    Als Vorbereitung für den Outback ist vielleicht dies Büchlein zur Herstellung des inneren Gleichgewichts sehr nützlich: "Common Animals of Roads, Street, and Highway: A Field Guide To Flattened Fauna" von Prof. Knutson. Die darin beschrieben Viehcher können Dir nichts mehr anhaben - aber Du kannst sie anhand der Umrisse bestimmen!

    Suerte,
    Holger

  • #2

    Holger (Samstag, 19 September 2015 16:40)

    Nina, was macht denn die Frau auf dem Foto so schönes? Ist das dafür da, um später darin etwas zu garen? Und wenn das so ist, wird es mitgegessen?
    Suerte,
    Holger

  • #3

    Peter (Montag, 28 September 2015 23:12)

    Danke liebe Nina für dein erfrischendes, wenn auch ein wenig ernüchterndes Länderfazit. :-) Wenn ich euch gedanklich folge, würde mir zwischendurch auch ein bißchen Stadt- und Nachtleben fehlen.
    Liebe Grüße
    Peter