Alles anders...

Nina schreibt

Fünf Tage unserer Weltreise sind vorbei. Mein Eindruck: Wir sind dabei, aber es kann noch besser werden. Der Abreisetag war extrem anstrengend. Nicht nur, dass ich Domi unerwarteter Weise mit dem Fahrrad von der Schule abholen musste (1 Fahrrad für 2 Personen!) und wir dann leider nur bis zu Tims Kindergarten kamen und den Rest schieben mussten, weil Tims Fahrrad einen Platten hatte (ich muss dazu erwähnen, dass ich gerade beim Putzen der Küche war und eigentlich keine Zeit übrig hatte). Nein, dann ließ uns auch noch die Deutsche Bahn im Stich und wir kamen später als erwartet in Hamburg an. Im Bus zum Hostel mussten wir dann ein Gespräch von zwei alten Deutschen anhören, die über Flüchtlinge schimpften, aber zu uns freundlich ohne Ende waren. FURCHTBAR!!! Das werde ich jedenfalls nicht vermissen!

Domis Brechattacke auf dem ersten Flug nach London war zum Glück eine einmalige Angelegenheit. Unsere Naivität, die uns fast den ersten Flug gekostet hätte, weil wir uns zu spät in Richtung Gate begeben haben, bleibt bestimmt ein Einzelfall. Während es auf dem Hamburger Flughafen einen tollen Mc Donalds Spielplatz für die Kinder gab, enttäuschte mich Heathrow, weil es nur einen sehr sparsam eingerichteten Familienraum gab. Der Flug nach LA war unendlich lang. Max und ich taten uns sehr schwer mit dem Schlafen. Das Essen allerdings war reichlich und lecker.

Unser Hostel in LA (Floral Inn) war einfach, aber absolut ausreichend. Das Frühstück bestand aus Bagels, Butter, Erdbeermarmelade, Erdbeerjoghurt, abgepacktem Obstsalat, Puddingteilchen und verschiedenen Cornflakes. Kaffee gab es leider nur am ersten Tag, danach war die Maschine kaputt. Uns genügte das Frühstück absolut. Wir fanden es lecker. Befremdlich fand ich, dass alles in Plastik abgepackt war und wir auch von Styroportellern mit Plastikbesteck essen mussten. Das ist Amerika! Der kleine, aber feine Swimmingpool erfreute Eltern und Kinder gleichermaßen.

LA bietet viel und wir mussten uns entscheiden. Im Vorfeld hatten wir Disneyland ausgeschlossen, weil man bei den Hauptattraktionen über eine Stunde anstehen muss. Auch die Universal Studios kamen erst einmal nicht in Frage, weil die Kinder- und auch ich- die meisten Filme sowieso nicht gekannt hätten. Wir entschieden uns für den „Walk of Fame“, Venice Beach und das Getty Center (ein wunderbares Kunstmuseum). Heute sind wir dann zu unserer zweiten Station aufgebrochen: Campground Lake Casitas. Unser Zelt steht zwischen schattigen Bäumen, umgeben von Klettersteinen. Jeder einzelne Platz hat einen Grill und Jörg hat bereits Feuerholz für ein romantisches Barbecue erstanden. Allen voran Tim, der in Deutschland so schüchtern ist, suchte schnell Kontakt zu den amerikanischen Kindern.     

 

 

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Deine große Schwester (Freitag, 31 Juli 2015 10:26)

    Ha ! Da biste ja endlich - ich hab Dich schon vermisst....

    Klingt trotz aller Unwägbarkeiten ziemlich toll und nach ganz großem Abenteuer.
    Freu' mich sakrisch für Dich und Euch.
    Weiter so !!

    Pfiat Di
    und ganz liebe Umarmung


    L.
    mit allem Anhang

  • #2

    Alexandra Hsu (Sonntag, 02 August 2015 14:23)

    Hallo, ihr Lieben, schön, dass der Start geglückt ist, die erstenTage geschafft und alles gut läuft, ich drück euch die Daumen, dass es so bleibtn - sicher ist manches anders als erwartet aber die spannende Zeit kommt vermutlich noch. Liebe Grüße Alexandra und Familie